Forschungsverbund Diktaturerfahrung + TransformationForschungsverbund Diktaturerfahrung + Transformation

Biographische Verarbeitungen und gesellschaftliche Repräsentationen in Ostdeutschland seit den 1970er Jahren

Sommersemester 2019 – Andreas Dresen

Andreas Dresen, Foto: Henry Sowinski
Andreas Dresen, Foto: Henry Sowinski

Andreas Dresen ist Filmemacher aus Gera. Nach ersten Amateurarbeiten ab 1979 absolvierte er Mitte der 80er Jahre ein Volontariat im DEFA-Studio. Seit 1992 ist er als freier Autor und Regisseur tätig und erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise. Mit Werken wie »Stilles Land« von 1992 und zuletzt »Gundermann« von 2018 schuf er prägende Filme zur DDR- und Transformationszeit und trägt damit wiederholt zur Diskussion dieser Jahre im öffentlichen Raum bei. Seit 2013 ist Dresen Vorsitzender des Stiftungsrates der DEFA-Stiftung. 2018 übernahm er die neugeschaffene Professur für Filmschauspiel an der hmt Rostock. Daneben ist Dresen seit Ende 2012 Richter am Verfassungsgericht Brandenburg.

Im Sommersemester 2019 war Andreas Dresen der erste Gastprofessor des Forschungsverbunds. Bei der Auftaktveranstaltung am 23. April diskutierte er gemeinsam mit dem Historiker Axel Doßmann über das Verhältnis von Filmkunst und öffentlichem Umgang mit DDR-Geschichte. Am 13. Juni fand eine öffentliche Filmvorführung von »Stilles Land« im Metropol-Kino Gera mit anschließendem Gespräch zu seinen Erinnerungen und Erfahrungen statt. Am 14. Juni gestaltete er den Studientag für Mitarbeiter*innen des Verbundes und Studierende der Universitäten Jena und Erfurt mit dem Titel »Der ostdeutsche Umbruch im Spiegel filmkünstlerischer Auseinandersetzung«. Ausgangspunkt bildeten Dresens eigene Arbeiten, die in der Umbruchszeit selbst an der Hochschule für Film und Fernsehen in Babelsberg, kurz nach der Einheit und in den letzten Jahren entstanden. Weiteres finden Sie im Beitrag unter Aktuelles.